Der Kongress gilt als zentrales Branchentreffen für alle Berufsgruppen, die sich fachlich mit dem Insolvenzrecht auseinandersetzen – zum einen Insolvenzverwalter und -richter als Akteure der Justiz sowie Rechtspolitiker, zum anderen aber auch institutionelle Gläubiger und Sanierungsberater. Anfang November treffen sich über 400 Teilnehmer aus diesen Bereichen, entweder in Berlin zur Präsenzveranstaltung oder dezentral im Live-Stream.

In einer Reihe von Vorträgen und Workshops stehen Themen rund um die aktuelle Rechtsprechung auf der Agenda, so zum Beispiel neue Akzente in der höchstrichterlichen Rechtsprechung im Bereich des Kündigungsrechts, ein Überblick über die Wirkung des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes (COVInsAG) in der Praxis sowie das Thema „Neuausrichtung im Bereich der Vorsatzanfechtung“ (siehe auch News vom 9.5.22). Weiter bietet das Programm unter anderem einen Workshop zur geplanten Harmonisierung des Insolvenzrechts auf EU-Ebene.

Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Enzo Weber geht in seinem Vortrag zu staatlichen Hilfen in der Krise der Frage nach, wer denn tatsächlich systemrelevant ist – und weshalb: die Kriterien zur Beurteilung werden beleuchtet und gewichtet. Weitere Punkte im dichten Fachprogramm sind Podiumsdiskussionen zum Berufsrecht und zum gesetzgeberischen Umgang mit dem Thema Insolvenz.

Aus unserer Kanzlei wird Dr. Holger-René Bruckhoff, LL.M. in Berlin dabei sein: „Das Programm bietet wieder eine kompakte Auswahl an relevanten Themen. Daneben ist mir aber auch der persönliche Austausch mit Fachkollegen am Rande der Veranstaltung wichtig, daher die Entscheidung, vor Ort in Berlin teilzunehmen."

Zur Veranstaltungsinfo:
Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands, Insolvenzverwalterkongress 2022