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CRIF sieht Trendumkehr bei den Privatinsolvenzen, weiterer Anstieg für 2023 prognostiziert

In den drei abgelaufenen Quartalen des Kalenderjahrs waren lt. CRIF „Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2022“ die Privatinsolvenzen noch rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Zu berücksichtigen bleiben dabei nach wie vor die Auswirkungen der Gesetzesreform zur Verkürzung der Restschuldbefreiung, die im Jahr 2021 für einen besonders starken Anstieg der Privatinsolvenzen und damit für eine Verzerrung der Vergleichszahlen sorgte. Privatschuldner hatten den Insolvenz-Antrag in das Jahr 2021 verschoben, um von der Reform zu profitieren.

Wird als Vergleichszeitraum jedoch das Jahr 2019 herangezogen – also der Zeitraum vor der Gesetzesreform und vor der Corona-Pandemie – zeigt sich schon jetzt ein Anstieg der Privatinsolvenzen um 11,8 %. Die finanzielle Lage der Privathaushalte wird weiterhin stark belastet durch die Energiekrise und die inflationsbedingte Steigerung der Verbraucherpreise.
So geht der Informationsdienstleister CRIF von 100.000 Privatinsolvenzen im laufenden Kalenderjahr und einem weiteren Anstieg im kommenden Jahr auf bis zu 120.000 Fälle aus.

Zur Pressemitteilung:
CRIF, Rückgang bei den Privatinsolvenzen aufgrund von Basiseffekt - Trendumkehr im dritten Quartal 2022 / Anstieg in 2023 prognostiziert